Hybride Attacken: Vorsicht vor kombinierten Angriffen
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Bild: Bitkom
Datenschutz und Cybersicherheit, Teil 6
Bei Cyberangriffen denkt jeder zuerst an Attacken aus dem Internet. Doch Internetkriminelle sind nicht an Online-Verbindungen gebunden und kombinieren viele Angriffswege, um an die Daten ihrer Opfer zu gelangen. Teile der Attacken können z.B. direkt vor Ort stattfinden.
Mehrzahl der Unternehmen von Angriffen betroffen
Die Angriffe auf Unternehmen haben sich demnach in den vergangenen zwölf Monaten weiter in den digitalen Bereich verlagert. Laut Bitkom waren 70 % der Unternehmen von Diebstahl sensibler Daten betroffen oder vermutlich betroffen. Das ist ein Anstieg um sieben Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr.
„Digitale Angriffe lassen sich von jedem Ort der Welt ausführen. Und die Gefahr, von Polizei oder anderen Strafverfolgungsbehörden behelligt zu werden, ist in vielen Ländern gering oder nicht vorhanden“, so Bitkom-Präsident Wintergerst. „Der Trend zu Angriffen im digitalen Raum wird sich fortsetzen. Die deutschen Unternehmen müssen ihre IT-Sicherheit mindestens auf jenes Niveau bringen, das für die physische Sicherheit vor Ort längst Standard ist.“
Tatsächlich wird aber die digitale Sicherheit die physische Sicherheit nicht ersetzen können.
Hybride Attacken werden zunehmen
Bis 2030 werden Cyberangriffe immer ausgefeilter und mit physischen oder Offline-Angriffen einhergehen, so die EU-Agentur für Cybersicherheit ENISA (European Union Agency for Cybersecurity). Angriffsmethoden entwickeln sich ständig weiter und werden oft kombiniert – nacheinander und parallel –, um die Ziele der Datendiebe zu erreichen. Die sogenannten Hybridoperationen sind aufgrund ihrer Komplexität und der Tendenz der betroffenen Unternehmen, jeden Angriff einzeln zu…
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Verfasst von
Oliver Schonschek
Oliver Schonschek ist freiberuflicher News Analyst, Journalist und Kommentator, der sich auf Sicherheit, Datenschutz und Compliance spezialisiert hat. Er schreibt für führende Medien, ist Herausgeber und Autor mehrerer Lehrbücher.
