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02. Januar 2025

Anwendungsfall: Service-Chatbot in einer Zahnarztpraxis

DP+
Service-Chatbots, z.B. in einer Zahnarztpraxis, nutzen im Einsatz wie auch schon vorab im Training personenbezogene Daten. Deshalb bestehen aus Datenschutzsicht hohe Hürden.
Bild: iStock.com/hirun
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KI-Basics, Teil 3
Der dritte Teil der Überblicksreihe erläutert zunächst Maßnahmen für sogenannte bestimmte KI-Systeme sowie für solche mit geringem oder keinem Risiko. Dann analysiert er den Fall eines KI-Chatbots und geht auf mögliche Sanktionen ein.

Der zweite Teil der Reihe zur KI-Verordnung (KI-VO) beschäftigte sich mit den Maßnahmen, die Anbieter und Betreiber von Hochrisiko-KI-Systemen ergreifen müssen. Im dritten Teil geht es nun zunächst um die Maßnahmen zu bestimmten KI-Systemen sowie zu KI-Systemen mit geringem oder keinem Risiko.

Maßnahmen für Anbieter und ­Betreiber bestimmter KI-Systeme

Sogenannte „bestimmte“ KI-Systeme zeichnen sich durch eine konkrete Zweckbestimmung aus. Art. 50 KI-VO erläutert die Pflichten für Anbieter und Betreiber näher. Wenn Unternehmen eigene Software entwickeln oder beispielsweise ein LLM (Large Language Model, großes KI-Sprachmodell) in ihre Produkte integrieren, sind sie nicht nur Betreiber der KI. Vielmehr sind sie dann auch (nachgelagerter) Anbieter und unterliegen damit den Anforderungen, die Anbieter erfüllen müssen.

Was sind ­„bestimmte KI-Systeme“?

Der Begriff „bestimmte KI-Systeme“ bezeichnet KI-Systeme, die für spezifische Aufgaben oder Zwecke entwickelt sind. Diese KI-Technologien sind dafür bestimmt, in klar definierten Anwendungsbereichen zu operieren. Im Gegensatz dazu sind allgemeine KI-Systeme vielseitig einsetzbar. Beispiele für bestimmte KI-Systeme sind die Gesichtserkennung in Smartphones, Übersetzungssoftware wie Google Translate oder Diagnosesysteme in der Medizin, z.B. zur Erkennung von Tumoren in MRT-Scans.

Nach Art. 5…

Aurea Kindshofer
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Verfasst von
Aurea Verebes
Aurea Kindshofer
Aurea Kindshofer ist Datenschutz-, ITSicherheits- und KI-Beauftragte bei exkulpa GmbH. Als Lead-Auditorin für die Normen ISO 27001:2022 und 42001:23 berät, auditiert und zertifiziert sie Unternehmen, die neue Technologien implementieren möchten oder bereits implementiert haben. Als Expertin des DIN-Verbraucherrats des DIN e.V. gestaltet sie KI-Normen auf Europaebene mit.
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