Es gab einmal eine Zeit, in der die meisten Bewerbungen noch als richtige Mappen ins Unternehmen kamen und nicht als Online-Bewerbung. Da gingen schon einmal 50 und mehr physische Bewerbungsmappen ein, je nach ausgeschriebener Stelle.
Zahlreiche Bewerbungen für eine gut dotierte Stelle
So auch bei einem Unternehmen, das eine lukrative Position in der Führungsebene ausgeschrieben hatte. Hier trafen zahlreiche Bewerbungsmappen ein, die es nun zu prüfen galt. Mit der Prüfung war ein Mitarbeiter aus der Personalabteilung beauftragt. Er sortierte die Bewerbungsmappen in mehrere Stapel nach sehr gut, gut und weniger gut geeignet. Nur den ersten Stapel mit den sehr gut geeigneten Bewerbungen hatte er der Geschäftsleitung vorzulegen.
Interessant war, dass der erste Stapel auffallend klein blieb, obwohl erstaunlich viele Bewerbungen im Stapel „gut geeignet“ landeten. Aber so ist das eben, dachten sich die Kolleginnen und Kollegen.
Was macht der Kollege denn da am Schredder?
Bis eines Tages der Kollege, der die Bewerbungen vorsortierte, mit einem Stapel von Papierunterlagen am Schredder angetroffen wurde. Es war schon kurz vor 18 Uhr, eigentlich hatten alle Feierabend. Bis auf einen der Geschäftsführer. Der traute seinen Augen nicht, als er sah, dass der Kollege ganze Bewerbungsmappen in den Schredder legte.
Des Rätsels Lösung: Ein Kumpel des besagten Kollegen hatte sich auf die gut bezahlte Stelle beworben. Damit dieser bessere Chancen hatte, landeten die „besseren“ Bewerbungen kurzerhand im Schredder. Danach suchten beide einen neuen Job – sowohl der Kumpel als auch der Schredderer.