Besucher auf Websites datenschutzkonform zählen
Früher war ein Besucherzähler für eine Website eine Zahl in Form einer Grafik, die die Anzahl der gesamten Besucher seit Beginn der Zählung angab. Heutzutage sind Besucherzähler so leistungsfähig, dass sie mehr Daten sammeln, als die meisten Website-Betreiber benötigen oder verarbeiten können.
Statistiken über Besucherströme
Ein Besucherzähler liefert Statistiken über Besucherströme. Die Tools stellen die Statistiken oft in Form anschaulicher Diagramme dar. Mithilfe von Verlaufskurven lässt sich auf einen Blick nachvollziehen, ob die Relevanz einer Webseite zu- oder abgenommen hat oder ein vergleichsweise gleichförmiges Dasein fristet.
Eine Website mit sehr wenigen Besuchern pro Tag, Woche oder Monat benötigt zunächst mehr und relevantere Inhalte, bevor ein Besucherzähler wirklich nützlich sein kann. Für Websites mit wenigen Besuchern ist somit Google Analytics die denkbar schlechteste Wahl: Der Nutzen ist ausgesprochen gering und die Risiken sind ausgesprochen hoch.
Selbst für Conversion-Tracking-Analysen (welche Werbeanzeige funktioniert am besten?) ist Google Analytics in diesem Fall wenig fruchtbar: Google-Ads-Werbung ist für qualitativ schlechte Webseiten sehr teuer, weil Google einen Qualitätsfaktor als Maßstab für den Werbepreis ansetzt. Zudem lässt sich ein Conversion Tracking auch ohne Google Analytics realisieren (siehe Meffert, Datenschutz PRAXIS 07/2022, S. 14).
Sobald eine Website regelmäßig eine nennenswerte Anzahl an Besuchern hat, können tiefer gehende Statistiken von Besucherzählern zielführend sein. Sie helfen…