Risikobasierte Schulungen als Gefahr für den Datenschutz

KI (künstliche Intelligenz) ist nur ein Thema von vielen, für die deutlicher Schulungsbedarf besteht. Gleiches gilt auch für die Bereiche Datenschutz und Datensicherheit.
Individuelle Schulungen sind gefragt
Wie die Weiterbildungsstudie 2024 von Bitkom zeigt, bevorzugen 59 % der Berufstätigen individualisierte Lernformate, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Die Studie ist nachzulesen unter Weiterbildungsstudie 2024 | Bitkom Akademie.
In der IT-Sicherheit gibt es bereits individualisierte Schulungs- und Awareness-Verfahren, die zum Human-Risk-Management gehören. Darunter versteht man einen Risikomanagement-Ansatz, der individuelle Cyberrisiken bei einzelnen Personen erkennen, bewerten und mit passenden Maßnahmen zur Schulung und Risikominderung beantworten soll.
Neue Schulungsmaßnahmen werden die Datenschutzbeauftragten (DSB) in den Unternehmen erst einmal freuen. Denn fehlendes Know-how kann in vielen Bereichen zum Datenrisiko beitragen.
Fehlen z.B. geeignete Schulungen zur Nutzung einer neuen IT-Anwendung wie KI-Chatbots, besteht die Gefahr, dass die Nutzerinnen und Nutzer Fehler machen. Diese können auch personenbezogene Daten gefährden.
Hilfe oder Gefahr für den Datenschutz?
Aber DSB sollten bei ihrer Freude über neue Schulungsmaßnahmen nicht stehen bleiben. Vielmehr sollten sie an den zusätzlichen Bedarf für Datenschutzprüfungen denken.
Immer wenn es um Individualisierung und damit auch Personalisierung von Maßnahmen geht, kann der Datenschutz betroffen sein. Das gilt auch bei Maßnahmen zur Weiterbildung, ob …