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25. April 2023

Veröffentlichung von Daten | Podcast Folge 40

Podcast datenschutz-praxis
4,00 (1)
Im Gespräch mit Dr. Imke Sommer
Zwei Fälle von Veröffentlichungen personenbezogener Daten haben die Aufmerksamkeit der bremischen Datenschutzaufsicht auf sich gezogen. Die Vorgänge erscheinen nochmal kritischer vor dem Hintergrund lernender KI-Systeme, die sich ihre Wissensbasis aus frei verfügbaren Daten anhäufen. Ein spannendes Interview mit Dr. Imke Sommer, der bremischen Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit.

Behörden-Deutschland und Wild-West-Stimmung im Bereich der KI-Tools liegen manchmal näher als gedacht. Einmal mehr merken wir: Mit jeder Veröffentlichung von personenbezogenen Daten einschließlich Fotos sind datenschutzrechtliche Risiken verbunden. Dies gilt insbesondere für Veröffentlichungen im Internet: die Daten können über Internet-Suchmaschinen aufgefunden, mit weiteren im Internet verfügbaren Daten verknüpft, verändert oder zu anderen Zwecken verwendet werden.

Andererseits kann das Interesse an der Veröffentlichung bestimmter Daten aus Sicht eines Unternehmens, einer Behörde hoch sein. Was ist erlaubt, was nicht? Hier besteht oftmals noch Unsicherheit bei Unternehmen, bei Behörden wie auch bei Betroffenen.

Dr. Imke Sommer, die bremische Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit

Dr. Imke Sommer, die bremische Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit

Im Interview stellen wir Frau Dr. Imke Sommer diese Fragen:

  • Warum ist die Veröffentlichung von Daten aus Sicht des Datenschutzes so kritisch? (Woran wir dabei denken: Erschwert dies das „Vergessen“ / Löschen und ermöglicht es anderen zum Beispiel einen möglichen Missbrauch?)
  • Sie hatten in den letzten Monaten zweimal das Thema Veröffentlichung in Ihren Pressemeldungen, einmal zu Insolvenzdaten und dann zu Sitzungsmitschnitten. Könnten Sie uns diese Fälle beispielhaft erläutern?
  • Welche Daten von Mitarbeitenden darf man unter welchen Umständen auf der Unternehmens-/Behördenwebseite veröffentlichen?
  • Was dürfen Behörden veröffentlichen, was nicht? Was passieren in diesem Bereich für typische Fehler?
  • Was sind denn typische Fälle von Veröffentlichungen, bei denen Unternehmen Fehler aus Datenschutzsicht begehen?
  • Was können Unternehmen denn machen, wenn sie ihren Fehler erkennen, und was müssen sie machen? Wann treten zum Beispiel Meldepflichten ein?
  • Und im Privatbereich: Was ist hier verboten, wenn man zum Beispiel an Postings in sozialen Netzwerken denkt?
  • Was sollten denn Unternehmen und auch Behörden tun, wenn eine Veröffentlichung geplant ist? Was sollte geprüft werden?
  • Und wie ist dies bei Medien, bei der Presse?
  • Könnte man sagen, dass die Risiken durch Veröffentlichungen im Internet immer größer werden, auch wenn man an KI und andere Datenanalysen denkt?
  • Wie ist Ihre Sicht auf die Entscheidung der italienischen Datenschutzaufsicht hinsichtlich ChatGPT?
  • Was denken Sie über die Idee des Moratoriums?
  • Rechnen Sie noch in 2023 mit der Verabschiedung des AI-Acts?
Mitarbeiterschulung Grundlagen des Datenschutzes

Mitarbeiterschulung Grundlagen des Datenschutzes

Von Fragen wie „Was sind personenbezogenen Daten?“, „Was bedeutet Datenverarbeitung“ und „Wann ist eine Datenverarbeitung zulässig?“ über die Prinzipien des richtigen Verhaltens bei Auskunftsersuchen oder im Homeoffice lernen Ihre Kolleginnen und Kollegen alle wesentlichen Grundlagen kennen.

Der Kurs zeigt den Datenschutz im Unternehmensalltag und die Fallstricke, die dort lauern. Übungen, viel Interaktion und ein Abschlusstest runden die Schulung ab.

 

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