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21. November 2024

Datenschutz bei Kanban-Boards

DP+
Kanban ist eine Arbeitsmanagementmethode, die dabei hilft, Abläufe in Organisationseinheiten effektiv zu steuern, anzupassen und zu optimieren. Der Datenschutz darf bei der Ntzung von Kanban-Boards jedoch nicht außer Acht gelassen werden.
Bild: iStock.com/AndreyPopov
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Beschäftigtendatenschutz
Es ist in Unternehmen sehr wichtig, Aufgaben zu organisieren wie auch Projekte intern sinnvoll zu steuern. Cloudbasierte (Kanban-)Boards bieten hier viel Potenzial, weisen aber auch datenschutzrechtliche Risken auf. Deshalb ist an dieser Stelle ein Datenschutzkonzept gefragt.
Damit Teammitglieder von verschiedenen Standorten aus gut zusammenarbeiten können, kommen oftmals digitale Aufgaben- und Projektplanungssysteme zum Einsatz, von denen viele auf „Kanban“ beruhen.

Was ist Kanban?

Der Begriff „Kanban“ stammt aus dem Japanischen und setzt sich aus den Wörtern kan = „Signal“ sowie ban = „Karte“ zusammen (siehe: Kanban ▶ Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Herkunft | Duden). Nach der Kurzbeschreibung im Organisationshandbuch des Bundesinnenministeriums ist Kanban „eine Arbeitsmanagementmethode, um Abläufe oder Organisationseinheiten effektiver zu steuern und anzupassen bzw. zu optimieren. Kanban visualisiert die Arbeit über das Kanban-Board, wobei ein großes Augenmerk auf die Vermeidung von Störungen im Arbeitsablauf gelegt wird, welche die Arbeit verlangsamen könnten. Ziel ist dabei, einen reibungslosen Arbeitsablauf und mehr Effizienz zu erreichen“ (siehe: Organisationshandbuch – Kanban). Indem Arbeitsprozesse, Aufgaben und offene To-dos über das Kanban-Board – das mit einem strukturierten digitalen Whiteboard vergleichbar ist – visualisiert und dokumentiert werden, lassen sich personenbezogene Daten in unterschiedlicher Gestalt (langfristig) verarbeiten. Die datenschutzrechtliche Relevanz dieser Systeme wird in der Praxis allerdings oftmals unterschätzt.

Rechtsgrundlage für die Datenverarbeitung

Planen Unternehmen, Kanban-Boards zu nutzen, sollte grundsätzlich geprüft werden, welche personenbezogenen Daten dadurch (künftig) konkret verarbeitet werden. Von Login-Daten bis hin zur Eintragung v…

Conrad S. Conrad Elena Folkerts
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Conrad S. Conrad
Conrad S. Conrad
Conrad S. Conrad ist Volljurist und Senior Berater Datenschutz bei der datenschutz nord GmbH am Standort Hamburg.
Elena Folkerts
Elena Folkerts
Elena Folkerts, M.A., arbeitete zunächst in der Rechtsabteilung eines mittelständischen Softwareunternehmens und ist nun für einen der bundesweit führenden Dienstleister im Bereich Datenschutz tätig.
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